Besondere Arten des Naturparks

Mit ein bisschen Glück zur tollen Beobachtung

Sie sind oft gut getarnt, winzig klein oder scheu, dennoch sind sie da - die Sierningtal-Flatzerwand-Schätze

Flora
Der pannonisch-alpine Klimaeinfluss bietet für Botanikfreunde eine Fundgrube an floralen Schätzen wie Schneerose, Kuhschelle, Schwalbenwurz, Herzblatt-Kugelblume, Schwertblatt-Waldvögelein, Echte Hundszunge, Felsen-Goldlack, Augenwurz, Edel-Gamander oder das gelb blühende Brillenschötchen. Regionale Raritäten sind das Gösing-Täschelkraut und das Scheibenschötchen, das seinen Verbreitungsschwerpunkt eigentlich auf dem Balkan hat, sowie das Felsen-Wolfskraut - eine endemische Art, die nur in den nordöstlichen Kalkalpen Niederösterreichs vorkommt.

Fauna
Aufmerksame Naturparkbesucher treffen auf Gämsen, Rehe, Eidechsen, Mäusebussarde und Dohlen, vielleicht sogar auf einen Fuchs oder einen Uhu. Auch der geschützte blau-schwarz gefleckte Alpenbock-Käfer - er benötigt zur Eiablage stehendes Totholz, bevorzugt von Buchen - hat im Naturpark ein Refugium gefunden. Eine lokale Besonderheit in den Höhlen der Flatzer Wand sind die Höhlenspinne und die Höhlenheuschrecke.

Ganz besonders scharfe Augen braucht man, um den Ziegenmelker zu finden.
Dieser nachtaktive Vogel gehört zu den Nachtschwalben und ist in seinem Verhalten so eigen sowie typisch für die lichten Föhrenwälder der Thermenlinie, dass wir diesem Vogel eine eigene Seite widmen.