Gezogene Schwarzföhre, © Naturpark Sierningtal

Vielfältiges Leben

Besonderheiten aus der Tier- und Pflanzenwelt

Die landschaftliche Vielfältigkeit des Naturprak Sierningtal-Flatzerwand bietet einer Vielzahl an seltenen Arten einen Lebensraum.

Der Naturpark Sierningtal-Flatzer Wand beherbergt zum Beispiel den Eingriffeligen Weißdorn. Dieser Strauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 6 m. Als Rosengewächs trägt er auch kräftige Dornen und bietet so z.B. kleinen Vögeln Schutz vor Räubern. Seine Früchte sind essbar, jedoch nicht sonderlich wohlschmeckend. Er wird als Heilpflanze für Herzerkrankungen eingesetzt, da er krampflösend und gefäßerweiternd wirkt.

Der Alpenbock, ein EU-weit geschützter, blau-schwarz gefleckter Käfer, ist in den Wäldern des Naturparks anzutreffen. Dieser legt seine Eier in im Absterben begriffenen Holz hauptsächlich von Buchen ab. Dort entwickeln sich die Larven 3 bis 4 Jahre, bevor die erwachsenen Käfer schlüpfen. Wälder mit (vor allem stehendem) Totholz sind Voraussetzung für das Vorkommen des Alpenbocks.

Aber auch weniger bekannte Arten wie die Gösing-Tönnchenschnecke (Orcula austriaca pseudofuchsi) und der Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) leben in unserem Naturpark.

Unter anderem sind verschiedene Orchideen und die gefährdete Trollblume (Trollius europaeus) im Sierningtal beheimatet.

Beutegreifer wie Uhu und Fischotter finden entlang der Flatzerwand und im Sierningtal genügend Nahrung und sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht.

In den Höhlen der Flatzerwand überwintern Fledermausarten wie die kleine Hufeisennase und das große Mausohr.

 

Arten und Lebensräume